Abenteuer Bundesliga für Fabian Ludwig, Elias Meier, Nico Funk und Nico Seiert

Von Sinzheim über Helmlingen in die Bundesliga: Kurz beschrieben ist so der Weg von Fabian Ludwig, Elias Meier, Nico Funk und Nico Seiert. Die vier mit BSV Phönix Sinzheim-Vergangenheit bzw. -Gegenwart stehen in der kommenden Runde 2020/21 für den TuS Helmlingen in der A-Jugend-Bundesliga auf der Platte. Der TuS hat einen der begehrten Startplätze in der Jugendhandballbundesliga ergattert. Aufgrund der Corona-Krise hat der Südbadische Handballverband entschieden, keine Quali zu spielen, sondern den Platz nach einem Punktesystem zu vergeben. Da hatte Helmlingen die Nase vorn. In der A-Jugend gibt es eine Bundesligarunde in der die besten Mannschaften aus Deutschland um den Titel “Deutscher Meister” kämpfen.

Zur Saison 2015/16 wechselte bereits der Kartunger Fabian Ludwig von Sinzheim ins Hanauerland. Elias Meier war Teil der ersten Mannschaften der 18/19 mit Leben gefüllten Jugendhandballakademie. Er folgte Fabian in der Saison 19/20 und wagte damit die Herausforderung der BWOL mit dem TuS Helmlingen. Fabian und Elias waren Stammkräfte in der B-Jugend BWOL-Mannschaft und konnten sich bereits in der höchsten Klasse messen. Als dritter Spieler aus Sinzheim folgte noch Nico Funk, ausgestattet mit einem Zweifachspielrecht, seinen beiden ehemaligen Mannschaftskollegen nach Helmlingen. Und auch Nico Seiert geht nun diesen Weg. Auch wenn man Jugendspieler nicht gerne an andere Vereine verliert, ist man im Sinzheimer Lager doch stolz, dass Spieler aus den eigenen Reihen diese Qualität erreichen können. Man wird die weitere Entwicklung der vier mit Interesse verfolgen.  

Kurz vor Beginn des Abenteuers Bundesliga und wollten wir einiges dazu von ihnen wissen:

Was macht für dich der Reiz Bundesliga aus?

Fabian: „Es ist eine richtig geile Erfahrung und Möglichkeit, welche nicht jeder bekommt und man wahrscheinlich auch nicht mehr wiederbekommen wird. Außerdem natürlich das Spielen in der höchsten Spielklasse Deutschlands und das Messen mit den besten Vereinen, bzw. den ganzen Bundesliganachwuchsteams.“

Elias: „Die Bundesliga ist ein enormer Schritt für mich persönlich. Ich denke für jeden ambitionierten Sportler ist der Reiz groß, in der höchsten Spielklasse seines Alters zu spielen. Außerdem reizt mich die Schnelligkeit, zunehmende Intensität und alle Emotionen, die damit verbunden sind. Als Team versuchen wir natürlich auch, die Großen` zu ärgern, was allein für mich schon Ansporn genug ist.“

Nico Funk: „Einfach gegen die Mannschaften zu spielen, die man sonst nur im Fernsehen sieht und generell mal zu spüren, wie der Handball dort gespielt wird – also in der Liga.“

Nico Seiert: „Dass es die höchste Liga ist und dass man dabei gegen Jugendmannschaften von großen Vereinen spielen kann.“

Was willst du in diesem Jahr für dich persönlich und im Team erreichen?

Fabian: „Ein Ziel ist natürlich die persönliche Weiterentwicklung. Und sonst das Ärgern der großen, favorisierten Teams, wie die Rhein-Neckar-Löwen, und vielleicht sogar den ein oder anderen Punkt gegen solche Teams mitnehmen. Außerdem eine gute Saison als Team spielen und dann mit einer angemessenen Platzierung beenden.“

Elias: „Ich möchte mich natürlich handballerisch verbessern, das ist jedes Jahr mein Ziel. Aber ich denke, dass es nächstes Jahr für mich eine große Herausforderung wird, die ich bewältigen möchte. Nicht nur sportlich, sondern auch menschlich möchte ich mich weiterentwickeln, denn ich denke, dass das Spielen in diesem Team und in dieser Klasse uns alle fordern wird und wir zusammen reifen können.“

Nico Funk: „Ich versuche einfach, so gut es geht für die Mannschaft eine Hilfe zu sein und immer mein Bestes zu geben. Wir wissen alle, dass wir wahrscheinlich nicht durch die Liga durchmarschieren, aber ich denke, dass wir gut genug sind, um die großen Vereine zu ärgern.“

Nico Seiert: „Ich möchte die Mannschaft so gut es geht unterstützen, viel Spielerfahrung sammeln, einen guten Platz holen und auch Spiele gegen größere Vereine gewinnen.“

Gibt es einen merklichen Unterschied zwischen der Vorbereitung auf die Bundesliga und auf die BWOL/SBL?

Fabian: „Im Vergleich zu den letzten beiden Jahren, als ich die Oberligavorbereitung unter Thomas erleben durfte, hat er dieses Jahr auf jeden Fall nochmal einen draufgesetzt. Deswegen finde ich, dass man auf jeden Fall einen Unterschied merkt. Gerade im athletischen Bereich ist es nochmal mehr geworden.“

Elias: „Letztes Jahr spielte ich mein erstes Jahr in der BWOL. Dort merkte ich einen deutlichen Unterschied in jeder einzelnen Trainingseinheit aber auch die ganze Vorbereitung über. Dieses Jahr müssen wir alle noch einmal eine Schippe drauflegen, also bin ich mir sicher, dass die Intensität der Vorbereitung deutlich zunimmt.“

Nico Funk: „Ja eindeutig, unsere Vorbereitung ist sehr anstrengend und mit sehr viel Überwindung verbunden. Einfach extremer als in der SBL.“

Nico Seiert: „Man merkt schon einen Unterschied, das muss aber auch so sein, da ganz andere Gegner kommen, die körperlich vielleicht deutlich überlegener sind oder auch schon bei Profimannschaften mittrainieren.“

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